Historie
1884: Mobilität von Anfang an
Was für uns heute Reifen und Lenkräder waren Ende des 19. Jahrhunderts Sattel und Zaumzeug.
Im Jahre 1884 gründete der Sattlermeister Martin Lentz in der Drehbahn in Hamburg die Firma Martin Lentz. Es wurden Sättel, Zaumzeuge und Pferdehalfter gefertigt.
1910er Jahre: Irrungen und Wirrungen
Der bekannte Lauf der Geschichte brachte mit sich, dass Unternehmen ihren Geschäftszweck den zeitlichen Erfordernissen anpassen mussten. Im ersten Weltkrieg nähte man Koppel und Lederbekleidung für Kriegsuniformen. Herstellung von Röntgenschutzschürzen. Gummibleiplatten wurden mit Leder eingefasst (Diese Arbeiten wurden bis in die frühen 2000er noch in unserem Betrieb übernommen).
1920er Jahre: Im Sog des Automobils
Nach dem ersten Weltkrieg gewann das Automobil nicht nur an Beliebtheit, sondern es wurde ein zu einem Wirtschaftsfaktor. Noch war aber das Gepäck zumeist ungeschützt im Heck untergebracht. Dafür benötigte man elegante, haltbare Koffer. Und wer mit Leder bewandert war, machte auch Schonbezüge und Fahrhandschuhe. Eine interessante Parallele: denn 1901 wurde vom Handschuhmacher Wilhelm Baier in Esslingen die spätere Firma Webasto gegründet - einer unserer größten Systempartner in der heutigen Zeit.
1930er Jahre: Umzug von der Drehbahn in die Große Theaterstraße
In der Großen Theaterstraße fanden weiterhin Sattlerarbeiten statt, und es wurden auch Reifen runderneuert.
1940er Jahre: Vulkanisieranstalt durch Brandbombe zerstört
Im Jahr 1943 zerstörte eine Brandbombe die Vulkanisieranstalt der Firma Lentz. Sattlerarbeiten waren fortan weniger gefragt, die Autoelektrik hingegen erfuhr eine steigende Nachfrage.
1950er Jahre: Eröffnung Ladengeschäft für Autoteile und Autoelektrik
Die Sattlerei und Werkstatt fanden im Hermann-Behn-Weg Ihren Platz
1960er Jahre: Aufbruch in die Welt der Funktechnik
In den 1960er Jahren entwickelte sich die Funktechnologie weiter, und Lentz spezialisierte sich auf das Autotelefon, das zu Beginn eine komplexe Angelegenheit darstellte. Jedes Gerät musste von der Post überprüft und zugelassen werden. Lentz gehörte zu den ersten Unternehmen in Hamburg, die Autotelefone installierten.
1970er Jahre: Ein neues Arbeitsfeld – Webasto-Standheizungen
Die Bedeutung des Komforts, in ein warmes, vorgeheiztes Auto zu steigen, nimmt stetig zu.
Standheizungen und Großheizgeräte für Busse und Bahnen sind zunehmend Teil des Alltagsgeschäfts in unserer Werkstatt geworden.
1980er Jahre: Ein weiteres neues Arbeitsfeld - nachrüsten von PKW Klimaanlagen
Heutzutage sind Klimaanlagen standardmäßig in Fahrzeugen integriert, während in den 1980er Jahren noch häufig nachträgliche Einbauten vorgenommen wurden.
1990er Jahre: Großfeuer und ein weiterer Umzug
Im März 1993 ereignete sich ein Großbrand in der Ruhrstraße 158, bei dem die Firma Lentz zu den Geschädigten zählte. Dieses Feuer führte zu Schäden in Millionenhöhe.
Ein Provisorium wurde bezogen.
2000er Der Mobilfunk setzte sich durch
Zu Beginn der 2000er Jahre begann Lentz mit dem Einbau von Hi-Fi-Anlagen, Autobildschirmen, elektrischen Fensterhebern und Freisprecheinrichtungen. Wir waren Vertriebspartner aller renommierten Mobiltelefonhersteller.
2006 Umzug in den jetzigen Firmensitz in die Ruhrstraße 116
Das Arbeitsfeld änderte sich nun immer weiter in Richtung Automobil.
2010 wurde eine Betriebsstätte in Göttingen eröffnet
Die Großhandelssparte wurde in der Mitte Deutschlands erweitert. Schnellere und Regionale Verbindung zu unseren Kunden
2018 wurde das Zentrallager in Schneverdingen eröffnet
In der malerischen Lüneburger Heide haben wir ein Zentrallager eröffnet
2022 haben wir die Lagerfläche in unserem Stammhaus erweitert
Mehr Lagerfläche um unsere Kunden schneller zu bedienen
2024 feiern wir 140 jähriges bestehen
140 Jahre Lentz – Eine bedeutende Reise